Die CDU muss ihren wirtschaftspolitischen Kompass wieder neu justieren

MIT-Vorsitzender Alexander Lampe begrüßt das Interesse von Friedrich Merz am Parteivorsitz

Remscheids MIT-Vorsitzender Alexander Lampe zollt der Entscheidung von Angela Merkel, sich nach und nach aus der Politik zurückzuziehen, Respekt. Nun seien der  Blick nach vorn und frische Ideen gefragt. Friedrich Merz verfüge über das klarste wirtschaftspolitische Profil der bisherigen Kandidaten:
 

„Angela Merkel hat mit ihrem unerwarteten Schritt am Montag vorgemacht, wie Politik auch gehen kann. Viele ihrer (männlichen) Amtsvorgänger wurden sprichwörtlich vom Hof gejagt. Für diesen selbstbestimmten Weg, sich nach und nach aus der Politik zurückzuziehen, zolle ich ihr meinen Respekt. Respekt und Anerkennung gelten aber vor allem ihrer Lebensleistung für unser Land und für ihre Partei. Dies kommt mir in der aktuellen Personaldebatte manchmal zu kurz.“

 

„Jeder Mensch ist einzigartig in seinen Stärken und Schwächen, aber jeder Mensch ist letztlich auch ersetzbar. Ich freue mich darüber, dass in der Union nun eine Diskussion anbricht, wer die Partei in Zukunft führen wird. Ich traue Annegret Kramp-Karrenbauer, Jens Spahn und Friedrich Merz zu, den Parteivorsitz zu übernehmen. Bis zum Parteitag im Dezember wird es darum gehen, dass die möglichen Kandidatinnen und Kandidaten erklären, wie sie die CDU in die Zukunft führen wollen. Ich halte nicht viel davon, den genannten Kandidaten Etiketten wie links oder rechts anzuheften. Das ist Unsinn. Es geht um die Inhalte. Auf sie kommt es an. Als MIT-Vorsitzender überzeugt mich das klare wirtschaftspolitische Profil von Friedrich Merz am meisten. Er verfügt über breite Erfahrungen in Politik und Wirtschaft, ist bestens vernetzt, gilt als glänzender Redner und hat in meinen Augen auch das Zeug, die Partei wieder zusammenzuführen - auch, da er für einen Neuanfang stehen kann und eben in den vergangenen Jahren nicht in der ersten Reihe Parteiämter inne hatte“, so Lampe.

 

„Friedrich Merz steht für Zukunftsoptimismus und kein Weiter so. Mit einem Friedrich Merz als Parteivorsitzenden dürften die programmatischen Unterschiede zwischen den Volksparteien wieder deutlich werden. Auch für die AfD mit ihren schlichten ‚Merkel muss weg‘-Parolen dürfte er eine sehr ‚harte Nuss‘ werden. In den letzten Jahren haben wir leider ein wenig von der Substanz gelebt. Ein Friedrich Merz als Vorsitzender der Partei Ludwig Erhards würde uns daran erinnern, dass Wohlstand nicht selbstverständlich ist und jeden Tag aufs Neue erarbeitet werden muss“, sagt der MIT-Vorsitzende.